Bis vor vier Jahren wusste ich nicht, was ein Aneurysma ist. In Wikipedia findet sich folgende Definition:
"Das Aneurysma (von altgriechisch ἀνεύρυσμα aneúrysma /aneǔ̯rysma/ ‚Aufweitung, Erweiterung‘; Mehrzahl Aneurysmata oder Aneurysmen), auch Arterienerweiterung oder umgangssprachlich arterielle Aussackung genannt, ist eine spindel- oder sackförmige, örtlich begrenzte, permanente Erweiterung des Querschnitts von Schlagadern (selten von Venen) infolge angeborener oder erworbener Wandveränderungen"
Ich hatte 2016 an einer Studie zum Thema Sturzprophylaxe im Waidspital teilgenommen. Im Rahmen dieser Studie wurde man auch körperlich untersucht. Eine junge deutsche Ärztin sagte beim Abhören meines Herzens "ich höre da so ein Geräusch - das sollte man mal untersuchen". Und so kam es, dass mich mein Hausarzt 2017 zu einem Kardiologen schickte, der einen Ultraschall machte. Am Schluss meinte dieser: "ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht - ihr Herz ist gut, aber sie haben eine Aneurysma an der Hauptschlagader". Ich lernte, dass es auch Aneurysmen im Bauch oder im Hirn gebe. Und ab einem Durchmesser von 5,5 cm (ich habe bereits 5,3 cm) müsste dies operiert werden. 2017 legte ich den Befund innerlich auf die Seite, zumal dies eine grössere OP bedeuten würde.
Im Rahmen der Beurteilung der Autofahrtauglichkeit 2020 meinte die Ärztin, es sollte unbedingt nochmals eine Untersuch zum Aneurysma gemacht werden.
Und so kam es, dass ich diverse Untersuchungen über mich ergehen lassen und ich mich zunehmend mit dem Gedanken einer OP anfreunden musste. Der Zufall, dass mein jetziger Hausarzt selber ein Bauch-Aneurysma hatte operieren lassen, führte mich zu Prof. M. Lachat in der Klinik Hirslanden. Herr Lachat ist eine grosse Kapazität in Gefässchirurgie, aber auch im menschlichen Umgang.
Ich habe mich entschieden, mich von ihm operieren zu lassen - dies wird ca. anfangs Mai passieren. Dank Herrn Lachat habe ich überhaupt keine Angst vor diesem Eingriff.